Dienstag, 21. Oktober 2014

Über zwei Jahre später

Tage der Erkenntnisse.
Zweiter Tag von 90 Tagen tiefer Reinigung.

Ich möchte dieses Zitat mit Euch teilen und gleichzeitig empfehlen, dieses Werk zu lesen:

"Es wird behauptet, dass in diesem Tempel [des Heilens] seit der Zeit, als er errichtet worden ist, nur Worte des Lebens, der Liebe und des Friedens gesprochen worden seien; und die Schwingungen darin sind so mächtig, dass fast jeder, der durch den Tempel geht, fast augenblicklich geheilt ist. Und es wird ferner behauptet, dass Worte des Lebens, der Liebe und des Friedens in diesem Tempel solange gesprochen und von ihm ausgesandt worden sind, und dass die von ihm ausgehenden Schwingungen so stark sind, dass, wenn immer Worte der Disharmonie und Unvollkommenheit eines Tages geäußert werden sollten, diese keine Macht besäßen."
 

"...Wenn er [der Mensch] sich darin üben wolle, nur Worte des Lebens, der Liebe und des Friedens, der Vollkommenheit auszusenden, so wäre es ihm nach kurzer Zeit nicht mehr möglich ein unharmonisches Wort auszusprechen."
 

aus "Leben und Lehren der Meister aus dem Fernen Osten", B.T. Spelding, Buch 1, Kapitel 9.

Ich habe mir auferlegt, nur noch Worte der Liebe, des Friedens und der tiefen Harmonie in mir zuzulassen und hinaus zu schicken.

Eine große Aufgabe, die zu erfüllen sicher großer Veränderung bedarf. Ein wichtiger und sehr großer Schritt auf meiner Seelenreise. Diese Phase wird mein Leben mehr verändern, als alles was ich je zuvor getan habe.

In tiefer Liebe und Dankbarkeit zu allen meinen spirituellen und physischen Lehrern, Müttern und Vätern. Unermessliche Liebe wird mich auf diesem Weg begleiten, tragen, beschützen.

Liebe, Vergebung, Mitgefühl und Licht sollen mich tragen. und erweitert um diese drei: Demut, Harmonie und Erleuchtung, sollte der Weg gelingen:)

Da Ai, Da Kuan Shu, Da Ci Bei, Da Gunag Ming, Da Qian Bei, Da HE Xie, Da Yuan Man.

Danke. tatjana

Donnerstag, 19. Juli 2012

Lieber Tag, es regnet und regnet. Gestern Abend ging da draußen noch mal so richtig "die Dusche" an. Unglaublich. Alles ist nun ordentlich durchgewaschen. Die Vögel zwitschern wild durcheinander und es scheint ihnen wirklich gut zu gehen. Schön

Heute morgen kam von Robert Betz das Folgende (passend zu meinem gestrigen Eintrag :))
Bring deine Energien in den Fluss, dann wird dein Leben zum Genuss

Jedes „Problem“, sei es im Körper, in der Psyche, in Partnerschaft, Familie, Firma, seien es Konflikte, materieller oder anderer Mangel, Erschöpfung, Burnout oder Depression ist auf eine Energieblockade, auf ein Nicht-Fließen von Energie zurückzuführen. Alles will fließen, das Blut, die Lymphe, der Atem, die Gefühle (Freude wie Angst), das Geld, die Waren wie die Liebe. In der von Menschen unberührten Natur wie im Universum ist alles ständig im Fluss.

Nur der Mensch bringt durch sein unbewusstes Denken, sein Verurteilen, sein ‚Nein’ zu dem, was ist, durch sein Nicht-Annehmen und Nicht-Lieben die Energien zum Stocken und erzeugt Leiden. Schreib einmal auf, wozu du (noch) alles ‚NEIN!’ sagst, was du ablehnst und nicht willst, obwohl es doch da ist bzw. so geschehen ist. Jedes „Nein“, jede Ablehnung und jede Verurteilung erzeugt eine Baustelle in deinem Leben, in deinem Körper und in deinen Beziehungen und der Energiefluss stockt.

Die jetzt auf ihren Höhepunkt zustrebende Schwingungserhöhung dieser Transformationszeit schiebt uns an, uns zu bewegen, wie eine plötzliche Windböe in unserem Rücken. Wer sich jetzt nicht liebend und zulassend nach innen bewegt, der wird oft schmerzhaft angeschubst und spürt Erschöpfung, Müdigkeit, Schwere, Druck, Enge oder Schmerz und hat oft unruhige Nächte.
Nimm dir Zeit für das Anhalten und Innehalten, für das annehmende Spüren und Fühlen aller Gefühle, für das liebende Mit-Dir-Sein. Entscheide dich für den Frieden mit allen Personen der Vergangenheit und Gegenwart und mit dir selbst. Bewege dich nach innen – dann kommt dein Leben in Fluss und wird wieder zum Genuss.

Ich gehe beständig weiter. Schritt für Schritt. Stelle mich meinen diversen "nein"s und gehe so gut ich kann weiter durch meine Gefühle hindurch: Angst, Zweifel, Unsicherheit, Sorge....Am Ende steht dann immer ein bisschen mehr Liebe. Für den Tag. Für die Erde. Für die Menschen. Für Gott. Und für mich. Für Spiritualtität und die enorme Bereicherung, an all das zu glauben. Wirklich zuzulassen, was ich wahrnehme. Dazu stehen, dass ich es kann. Dakbar sein. Wunderbar.

Jeden Tag ein Stückchen...
Alles ist da!
Alles ist möglich!

Lass es fließen....



Mittwoch, 18. Juli 2012

Lieber Tag, die Dinge sind in Bewegung und das fühlt sich gut an. ich gewinne an Selbstvertrauen und möchte von ganzem Herzen leben :))

Werde mir meiner Wünsche bewusster.
Die Bilder, wohin die Reise gehen soll werden klarer.
Die Liebe zu der Möglichkeit, selbst entscheiden zu können wächste und wächst.
Ich hab es in der Hand.
Es ist mein Leben.

Die Bewertungen von außen allein bringen nicht weiter, sondern verunsichern und irritieren. Lässt man sich darauf ein, verliert man über die Zeit den Blick von innen heraus und kommt nicht ins Gleichgewicht. Also: Anregungen und Kommentare und Einschätzungen der anderen sind interessant, wichtig, hilfreich - aber nur, wenn die eigene Blickrichtung eine Rolle spielt, wenn es meinem inneren Blick eine Komponente hinzufügt. Verliere ich meinen inneren Blick, dann sehe ich nur noch durch die Augen der Anderen. Und das bringt mich in meinem Leben nicht weiter.

Und was eine schöne Erkenntnis aufgrund neuer Erfahrung ist: Sehe ich in den Menschen, die mir begegnen die guten Eigenschaften, die wertvollen Wirksamkeiten und vernächlässige einfach, was mir vielleicht erstmal unsympathisch oder unangenehm erscheint, so entfaltet sich diese positive Energie sehr schnell. Und nach einer Zeit erscheinen mir die Eigenschaften, die mir nicht so gefallen haben, gar nicht mehr relevant. Das ist ein wunderbares Gefühl. Es lässt zu, wie viel Schönheit das Leben mit anderen in sich trägt und nimmt den negativen Impulsen die Kraft.

Danke für diese schöne Entwicklung.
Danke für dieses Leben.
Danke für all die Menschen, die mir begegnen und mich achten.
Danke für die Menschen, die mich wahrnehmen, egal ob positiv oder negativ.
Danke für das Netzwerk, das sich unermüdlich weiter entwickelt, es macht so stark und glücklich ;))



Dienstag, 17. Juli 2012

Lieber Tag, heute bist du kühl und sendest Herbstgefühle...Ich mag den Herbst:))
Überall um uns herum ist es heftig: Ein Tornado hat in Polen gewütet, in Südeuropa hat die Waldbrandsaison begonnen, erst gestern auf Sardinien - überall dort brütende Hitze bei über 40 Grad im Schatten, überall Überschwemmungen...
Und wir haben hier dieses ruhige, kühle Wetter. Wolken ziehen vorüber, Vögel zwitschern, alles wuchert und wächst in sattem grün.
Warum sollte ich mich also über das Wetter ärgern??

Ich habe meinen Raum gekündigt und neue angesehen. Es gibt viele Möglichkeiten! Habe auch meiner Wohnung einen kleinen Neustart gegönnt und bin dabei, komplett umzuräumen. Vielleicht kann ich doch einfach hier beraten. Es ist so schön hier :)) Mal sehn. Jedenfalls kam ich in meiner "Praxis" nicht vorwärts.

Bleib in Bewegung.
Lass Veränderungen zu und beweg dich.
Das ist gut.
Nur nicht vergessen, jeden Tag zu leben, zu genießen, zu lieben.
Sei wie du bist und nimm die Geschenke an, die du bekommst - jeden Tag!!

Heute morgen zB habe ich einen schönen Text zur Verletzbarkeit von Robert Betz gelesen:
Deine Verletzlichkeit ist die Tür zu wirklicher Nähe und Intimität

Seit wir auf der Welt sind, sehnen wir uns nach Zugehörigkeit und Nähe, nach Intimität und Berührung der Seelen und der Körper. Da wir in Kindheit und Jugend jedoch oft zurückgewiesen, kritisiert und verurteilt wurden und hörten „So, wie du bist, können wir dich nicht lieben – ändere dich! Du bist nicht in Ordnung für uns!“, empfanden wir Schmerz und verschlossen unser Herz, gingen innerlich auf Distanz zu Mutter, Vater, Geschwistern und andern. Wir hörten auf, unsere wahren Gefühle und Gedanken zu zeigen und verstellten uns, um den Schmerz der Zurückweisung zu vermeiden.

Unser Herz und damit unsere Seele sehnen sich heute wieder nach Nähe, Liebe, Freundschaft und Intimität mit anderen. Wir suchen die Nähe zu anderen Menschen, vermeiden es aber aus Angst, uns zu öffnen und unsere wahren Gefühle zu zeigen, damit wir nicht wieder verletzt werden. Das macht unsere Partnerschaften und Freundschaften so oberflächlich und brüchig.

Öffne dich wieder für das Fühlen und für das Zeigen deiner wahren Gefühle. Riskiere Verletzlichkeit und zeige dich nackt, ohne Rüstung und sage: „So geht es mir gerade. Ich fühle mich einsam (ängstlich, verletzt, beschämt, ohnmächtig, schwach, klein, hilfsbedürftig, mutlos, verzweifelt, wütend, traurig usw.), aber er erwarte nicht, dass der Andere dich so annimmt, liebt und versteht. Doch steh zu dir und deinen Gefühlen. Dein Mut zu Ehrlichkeit und Verletzlichkeit öffnet die Tür zu deinem eigenen Herzen und für die Nähe zum Herzen von Partner/in oder Freund/in. Einer von beiden muss als erster diese Tür wieder öffnen, damit wahre Herzensverbindung wieder zustande kommt.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Lieber Tag, wie schön du wieder bist: Sonne wechselt mit kräftigen Sommerregenschauern. Nach dem Regen blitzen die Tropfen wie kleine Perlen im Licht der wiederkehrenden Sonnenstrahlen. Die Farben sind unglaublich zart und kraftvoll. Es ist kühl heute. Aber ich genieße das. Und mit mir offensichtlich all die Bäume und Pflanzen - sie atmen auf und strahlen in sattem Grün:))

Es ist schon so: Mit dem Zurückkehren zur Liebe - zu den Dingen, zu mir selbst, zur Zeit, zum Leben auf der Erde und mit der Erde - und in die Liebe ist alles völlig verändert. Alle ist weich und sanft. Langsamkeit erfüllt die Wahrnehmung. Kleine leuchtende Augenblicke bestimmen den Rhythmus. Neben all den vielen Blumen und Blüten, den wundervollen Himmelsbildern, dem Rauschen der Bäume im Wind (wundervolles Sommerrauschen), gibt es auch die Momente mit einzelnen Menschen. Blicke. Überraschte Gesichter. Lachende Gesichter. Liebevolle Gesichter. Und dann gibt es die Musik. Gestern Abend einen Spaziergang gemacht. Bewegen. Riechen. Sehen. Menschengruppen beneiden.
Aber dann saß da in der Abendsonne vorm Bodemuseum dieser Gitarrenmann. Es hat mich aufgesogen, mein Herz war weit offen, meine Sinne vollkommen aufgeregt und gleichzeitig entspannt und glücklich.....Sich so in die Klänge hineinfallen zu lassen und dabei die Bilder meiner Umgebung in mich hineinzusaugen ist einfach das wundervollste für mich:))



Und gestern bekam ich von Margot diese tollen Klatchmohnbilder geschenkt. Klatschmohn. Ich finde diese Blume einfach faszinierend. Wie sie sich durchsetzt und doch empfindlich bleibt. Wie sie mit ihre riesigen Blütenblättern leuchtet und doch nur auf dürren langen Stengeln daherkommt...Du Blume des Lebens. Danke für dich!!




Ich glaube, alles wird gut. Wir werden durch so viel Liebe und Freude getragen, dass es gar nicht anders geht. Lassen wir sie herein, diese Liebe, Tochter der Freude. Herein in unsere Herzen und verschenken sie einfach immer weiter, ohne sie in unserem Herzen zu verlieren.

Alle Türen sind offen, alle Sinne geschärft: Veränderung steht an, wächst weiter. Habe mich nie so geborgen gefühlt. Und habe auch nie so klar und deutlich meine Aufgaben gesehen...

Ich geh dann mal los:))



NACHTRAG:

Lieber Sebastian, der du auf Amrum dein Leben gelassen hast: Ich glaube, du bist sehr glücklich, wo du jetzt bist! Es ist wirklich bemerkenswert, wie die Amrumer Abschied genommen haben, dass sie all ihre Liebe zusammengenommen haben, um deiner Familie zu helfen und dir einen würdigen Abschied zu bereiten und eine Gedenkfahne zu schenken. Ich bin sehr froh, dass dir nun doch kein Anderer Gewalt angetan hat, auch wenn es schade ist, dass du so früh von dieser Welt gegangen bist. In Liebe und im Mitgefühl für dich und deine Familie.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Lieber Tag, es ist Sommer.
Ich wollte hier von den Veränderungen der letzten Tage schreiben. Von neuen Hoffnungen, neuen Erkenntnissen, neuen - nein, veränderten Verbindungen zu Menschen, durch Ziele, die vielleicht ein Tor zur erfüllten Arbeitszukunft bilden könnten.

Dann habe ich bei der Inselfrau gelesen und den Faden verloren....

Es ist das Gefühl in mir, dass sich beim Lesen dieser traurigen Nachricht spiegelt und mich vollkommen einnimmt. Das Gefühl der Enttäuschung. Natürlich bleibt es bei den Störungen zwischen den Menschen.

Das füht zu dieser Frage, warum es immer wieder Menschen gibt, die die Angst anderer nicht berührt. Nicht als Angst. Es fehlt jegliches mitfühlen. Vielleicht wissen sie sogar darum und machen genau deswegen Dinge, die eine Grenze der (erlernten, nicht gefühlten!) Menschenwürde weit überschreiten - um zu sehen, ob es sie dann vielleicht doch berührt???
Das tun im Kleinen sooo viele Menschen.

Und als Zeichen der besonderen inneren Hilflosigkeit und Machtlosigkeit den eigenen Bedürfnissen und Ängsten gegenüber, wählen sie sich Kinder aus, um mit ihnen, die vielleicht noch arglos und offen sind diese Grenze zu überschreiten?? Glauben sie denn wirklich, das könnte sie selbst reinigen, öffnen, positiv verändern, retten??
(Dabei fallen mir die Praktiken in einigen afrikanischen Regionen ein, denen die Aussage zugrunde liegt, dass der Sex mit einer Jungfrau AIDS heilen könnte..)

Wie oft sind es Menschen aus den eigenen Familienumfeldern.
Nähe muss man aushalten können. Was man meist nicht kann, wenn man sich selbst nicht aushält.
Sich selbst nicht liebt.
Liebe nicht unterdrücken und als das empfinden, was sie ist: Bedingungslos, frei von jedem Druck, jeder Gewalt, jeder Vereinnahmung.
Die Sehnsucht nach dieser Liebe ist unendlich groß.
Ängste zulassen. Die Angst, diese Liebe nie zu finden. Sonst folgt  der Zwang, andere dafür verantwortlich zu machen.
Das alles führt zum vermeintlichen Befreiungsschlag, etwas unglaublichem - einer Grenzüberschreitung, die alles klären soll, alles retten.

Und doch das Gegenteil tut.

Lieber Gott, lass uns lernen, wieder in den kleinen Dingen zu leben, um die Schönheit dieser Erde und unser Leben darauf wieder erfassen zu können.
Lass uns aufhören, immer das zu wollen, was wir nicht können, was einfach nicht zu uns passt.
Lass uns deine Liebe finden :))

Egal, auf welchem Weg wir uns befinden:
Lasst uns gemeinsam in Liebe, Mitgefühl und Frieden auf der Erde sein.
Wie auch immer dieses "gemeinsam" möglich ist...
Mit all der Wahrheit, die wir zulassen und erlernen können.
Mit all den Gefühlen, die uns ausmachen.

Das ist doch einfach, oder??

Wie war das in Norwegen nach dem schrecklichen Massaker:
Wenn ein Einzelner mit seinem Hass so viel Schreckliches anrichten kann - was können wir dann erst gemeinsam mit Liebe erwirken????

Ja. Ich mein das ernst!!


Dienstag, 26. Juni 2012

Lieber Tag, wie wild du stürmst und windest...Ich mag das. Es macht den Kopf frei.
Ich bin dankbar für all die Frauen, die mir im letzten Jahr begegnet sind. Ist das nicht erstaunlich: Mein ganzes Leben lang waren die konstant guten Freunde an meiner Seite eher männlich. Jetzt nicht mehr. Alles hat sich verändert. Vielleicht bedeutet das, dass ich wirklich endlich ehrlicher mit mir umgehe und die Fassaden aufbreche, alte Verletzungen auflöse, vergangenes vergebe und damit andere Einschätzungen gewinne und freier agiere.
Mal sehn.
Braucht alles mehr Zeit.
Die guten Freunde von früher, vor allem zwei von ihnen, haben sich nach meiner Trennung sehr merkwürdig aufgeführt. Bis ich verstanden habe, dass sie nur auf diesen Moment gewartet hatten, um mich dann von sich als idealen Partner überzeugen zu wollen....oh man. Ich war wirklich naiv. Andererseits ist ja an der Sehnsucht nichts schlimmes. Auch nicht daran, verliebt zu sein bzw. geliebt zu werden.
Nur in der Art, wie es dann rüber gebracht wurde.... Aber vielleicht ist ja auch das nur traumatisch für mich gewesen, weil ich so total naiv war, nicht hingesehen habe. Gibt es wirklich keine reine Freundschaft zwischen Männern und Frauen?? Ist immer die eine oder andere Seite früher oder später verliebt?? Abgesehen davon, dass man ja auch gute Freunde auf eine Art besonders liebt. Hat nur nichts sexuelles. Aber sonst sehr ähnlich. Und die sexuelle Komponente macht dann meist auch die Probleme - so oder so.
Jedenfalls gibt es auf diesem Feld noch sehr viel zu ackern für mich.
Die Frage ist ja: Wieso erschreckt mich das so. Und wieso fühlte ich mich immer so ungeliebt, wenn allein schon diese zwei über all die vielen Jahre seit der Schule mit vollem Herzen "auf ein Wort von mir" gewartet haben?? Wieso habe ich einen Mann geheiratet, der genau wie ich so massive Probleme hat, mit Gefühlen umzugehen? Vielleicht war das ja einfach weniger bedrohlich. Aber macht auch nicht glücklich.
Hm.
Ach, ich mache einfach mal weiter auf dem Weg. Ich werde schon ein Rätsel nach dem anderen gelöst bekommen. Bin jedenfalls schon wieder so viel näher bei mir, das fühlt sich gut an. Und näher bei anderen Menschen. Auch das fühlt sich gut an.

Ich danke an dieser Stelle all den Menschen, mit denen ich jetzt im Kontakt bin und von denen ich lernen kann, mit denen ich lachen kann, mich austauschen, mit denen ich offen sein kann, die mich hinterfragen und wert schätzen.
DANKE.






Sonntag, 24. Juni 2012

Lieber Tag, ruhig ist es und unheimlich schön sonnig und windig...
Ich bin gelaufen, gestern, das war toll. Und habe mir viel Zeit gelassen, Momente genossen, das Glitzern der Spree aufgesaugt. Menschen betrachtet. Zeit genossen. Mich geliebt. Und mein Leben.

Möchte umziehen. Raus aus dem Luxus, den ich mir ja gar nicht leisten kann. Mal sehn.
Gestern aber auch eine wütende mail bekommen von der Person, die ich gebeten habe, doch bitte ehrlich zu sein. Und mich bitte auch ehrlich sein zu lassen. Mich zu akzeptieren. Aber sie scheint nur wütend sein zu können. Schade. Ich habs aber schon geahnt.

Schlimm fand ich eine Bemerkung:"..und wenn du merkst dass jemand nicht so feinsinnig ist wie du..." So ein unpassender Vorwurf. Wäre ich so feinsinnig, hätte ich ja nicht ihre Wut aufgeschäumt - oder?? Obwohl, manchmal trifft man im Gegenüber genau den Punkt - und das macht dann wütend. Aber ich finde diese Art von Vorwurf ungerecht oder unpassend, vor allem von jemandem, der mit mir befreundet sein möchte und sauer ist, weil ich das nicht möchte.... oder einfach enttäuscht. Aus der mail kommt heraus, dass sie wohl ziemlich viele Erwartungen in mich gesteckt hat, die ich aber gar nicht erfüllen kann - und auch nicht will. Freundschaft auf Druck. Freundschaft, um Erwartungen zu erfüllen. Ganz blöde Sache.
Aber ich bin selber Schuld: Ich muss einfach lernen, dass ich nur ENTWEDER Therapeutin ODER Freundin sein kann. Beides geht nicht. Im Grunde ist das klar. Aber manchmal ist das Leben einfach nicht so leicht, so geradeaus, so sortierbar...ich muss noch viel lernen...Vor allem, meine Fähigkeiten in bestimmten Bereichen besser und klarer zu nutzen und dann auch zu schützen (sozusagen). Weil jemand, der einem helfen kann ja zum Objekt der Begierde werden muss: So eine Art Schlüssel zum Besseren. Ist aber natürlich nur eine Illusion. Niemand kann das sein, außer man selbst.

Ich werde das schon noch schaffen. 

Habe heute viel über die vielen Gesichter nachgedacht, die wir im Leben so nach außen strecken. Und über die vielen Bilder, die wir mit uns herumtragen und uns dann wundern, dass wir gar nicht mehr wissen, welche davon wirklich unsere innersten Wünsche widerspiegeln.

Ist das nicht das größte Problem?
Was ist denn ehrlich? Wenn ich das selbst nicht entscheiden kann, dann ist es ja für alle meine Gegenüber geradezu unmöglich, meiner Wahrheit zu begegnen...oder nicht? Ist das, was die anderes sehen die Wahrheit? Nein. Denn sie bringen ja auch ihre Erwartungen und Wünsche mit in diesen Blick auf mich.
Problematisch wird das Ganze, wenn ich mich selbst nicht für mich und meine Wahrheit entscheide. Meine Wahrheit ist und bleibt die, die ich als solche benenne. Ganz einfach.
Wenn andere mir sagen: Das ist aber die Wahrheit, die du preisgibst! - Dann muss das nicht stimmen. Es kann sein, dass sie nur reflektieren, was sie aus ihrer Wahrheit heraus sehen WOLLEN, vielleicht, weil es ihnen einfach besser gefällt. Oder aber auch, weil es das wäre, was sie sich an mir wünschen.

Also kurz und gut:
Ich bin in der Verantwortung mich für meine Wahrheit zu entscheiden, um sie leben zu können und Menschen zu finden, die mich lieben und mögen, so wie ich in dieser Wahrheit eben bin.

So gibt es nur eine einzige Möglichkeit, glücklich zu sein.

Entscheide dich für DEINE Wahrheit, sei im Einklang mit dir, in voller Liebe.


Freitag, 22. Juni 2012

Lieber Tag,
jetzt ist wieder eine schwierige Phase vorbei. Aber ich spüre sehr deutlich, ich komme voran. Der Schmerz verändert sich. Die Lust am Leben, die Liebe zum Leben kommt immer schneller wieder durch! Und die totale Hoffnungslosigkeit ist vorbei. Das weiß ich, weil sie auch in den letzten, schwierigen Tagen nicht wieder gekommen ist. Waow.

Robert Betz hat es auf den Punkt gebracht mit einem Kommentar zu Sommersonnenwende:
"In dieser hochschwingenden Zeit der Transformation wird alles Verdrängte, Verleugnete und Abgelehnte und geheim Gehaltene nach oben gespült und offenbart, damit wir es mit dem Licht unserer Aufmerksamkeit anschauen und mit der Liebe unseres Herzens umarmen und verwandeln.
Heute am Sonnenwendtag ist es gut möglich, dass du sehr viel innere Unruhe spürst, denn energetisch ist heute viel los im Universum. Geh sanft und liebevoll mit dir um und schenke dir Zeit zum bewussten, bejahenden Fühlen deiner Körperempfindungen und Emotionen.
"


Und wie ich die Unruhe gespürt habe. Aber das ist manchmal auch schwierig zu durchschauen: Was treibt mich um, was bringt mich dazu, den einen oder anderen Entschluss zu fassen - oder nicht fassen zu können.

Habe gestern von jemandem die x-te mail der letzten Woche bekommen. Diese Person hat einen unendlichen Bedarf an persönlicher Zuwendung durch mich, den ich ihr nicht erfüllen kann - bin ganz woanders unterwegs und habe das auch deutlich gesagt. Ist aber nicht gehört worden. Was tun? Die Person gehörte zu der Bewegung, der ich mich gerade wieder sehr frgend widme. Ich bin ohne Wut, nur traurig über einige Dinge. Sie ist sehr wütend und bitter und maßlos enttäuscht und beleidigt. Ich glaube, die Wut kommt hauptsächlich daher, dass sie auf sich selbst so sauer ist. Ich habe ihr manchmal geholfen, wenn sie mit der Geschwindigkeit der Reise nicht zurecht kam. Ich habe auch manchmal geraten, noch mal über den nächsten Schritt nachzudenken. Und für sie bedeutet das wohl, dass ich jetzt auch in der Pflicht bin, ihr aus ihrer Wut zu helfen. 

Das will und kann ich nicht. Nicht auf der privaten Ebene, auf der wir uns bewegen...

So habe ich mich dann endlich dazu durchgerungen, ihr eine ehrliche und liebevolle Antwort zu geben. 
Daraus hat sich dann entwickelt, dass ich seber klarer geworden bin, wohin die Reise wohl gehen kann:


Mein statement für die nächste Zeit lautet: 

Ich bin damit beschäftigt, mein Leben zu entdecken, mit mir und allem, was nötig ist, zurecht zu kommen.
Ich möchte meine Schritte voll verantworten, in einer Art Wahrheit leben, mit der Klarheit über meine eigenen Gefühle, so gut sie eben möglich ist.

Ich möche diese Zeit so intensiv, wie möglich durchleben, so ist sie immer gut und schlecht gleichzeitig, aber vor allem sehr ehrlich. Das macht sie für mich wertvoll. Intensität braucht Raum, um sich dann auch auswirkend entfalten zu können. Intensität braucht Kraft, um ehrlich zu bleiben - im Guten wie im Schlechten.
Und ich habe gelernt: Intensität braucht ein starkes Ziel, dass nur ich allein bestimmen kann. Mache ich das nicht, dann geraten die guten und schlechten Einflüsse so durcheinander, dass ich sie nicht mehr beeinflussen oder sogar unterscheiden kann.

Das Ergebnis ist, dass ich viele verschiedene Menschen treffe und hier und da kulturelle Ereignisse besuche und ansonsten so zurückgezogen lebe, wie es mir gut tut.
Und das Ergebnis ist auch, dass ich manche Menschen eben nicht treffe.


Bedeutet göttliches Wissen zu haben nicht auch, mit einer tiefen Weisheit damit und mit den Menschen umzugehen? In Ruhe und Liebe? In Achtung und Geduld? Es wäre so viel leichter mit einer wissenden Seele gemeinsam weitere Schritte zu tun. Aber vielleicht ist es auch einfach genau richtig, wie es jetzt ist.

Ist es nicht so, dass wir alle wählen können zwischen dem Pfad der natürlichen und dem der göttlichen Liebe?
Ist es nicht nur wichtig, in den wahren Gefühlen mit uns zu sein? Sie durchzuhalten und auszuhalten und auch zu genießen?

Ich weiß nicht, ob dieser göttliche Pfad der meine ist. Ich weiß nur, dass ich weiter suche und nicht aufgeben werde. Ich brauche Antworten. Ich brauche eine Sicherheit in mir, die mich glücklich sein lässt. Eine Sicherheit, die mich nicht von Gefügen abhängig macht, von Geld, von Zuwendung. Eine Sicherheit, die auch auf einer Liebe zu mir selbst beruht und damit unendliche Liebe geben kann...

Ja. Nur die Ängste machen uns schwach. Wir müssen uns ihnen stellen. Dann wird alles gut...

Freitag, 15. Juni 2012

Hallo du Tag! Freu mich in dir erwacht zu sein. Jeder Tag ist ein Geschenk, so auch du:))

Habe heute früh ein Gedicht per Newsletter bekommen:

Heute
Heute ein Fest
für mich.
Schön, da zu sein.
Schön, zu leben.
Schön, dass es mich gibt!
Tania Konnerth


Da hat sie Recht, findet ihr nicht? Einfach schön, zu leben. Es scheint, als würden sich sooo viele Menschen mit der gleichen Frage beschäftigen: Wie schaffe ich es, mich mehr und offener und bewusster zu lieben? Wieso eigentlich muss ich allen gefallen und darf nicht auch mal unangenehm, unfreundich oder einfach blöd sein? Was heißt das schon. Bin ich deswegen weniger spannend oder geliebt?? Vermutlich nicht. Im Grunde wissen wir alle, welche Menschen wir besonders schätzen oder gar lieben: Die, die einfach autentisch sind. Die, die sich nicht einfach nur anpassen (die sind langweilig). Die, die auch ein wenig skurril sind, die mal auffallen, weil sie gegen den Strom schwimmen. Die, die individuell, sogar eigenwillig sind. Und natürlich letzlich die, die sich selbst lieben.
Also: Ich bin, wie ich bin und das ist gut, geradezu wunderbar. Ist doch schön, dass es mich gibt. So kann ich ja vielleicht Dinge einbringen, die andere nicht interessiert hätten, berührt hätten oder überhaupt wahrgenommen hätten. Nicht, dass es die Welt ohne mich nicht gäbe - aber doch den einen oder anderen schönen, bewegenden, anstrengenden Moment nicht :))

Heute werde ich mir also wieder viel Mühe geben, einfach ich zu sein.