Dienstag, 17. Juli 2012

Lieber Tag, heute bist du kühl und sendest Herbstgefühle...Ich mag den Herbst:))
Überall um uns herum ist es heftig: Ein Tornado hat in Polen gewütet, in Südeuropa hat die Waldbrandsaison begonnen, erst gestern auf Sardinien - überall dort brütende Hitze bei über 40 Grad im Schatten, überall Überschwemmungen...
Und wir haben hier dieses ruhige, kühle Wetter. Wolken ziehen vorüber, Vögel zwitschern, alles wuchert und wächst in sattem grün.
Warum sollte ich mich also über das Wetter ärgern??

Ich habe meinen Raum gekündigt und neue angesehen. Es gibt viele Möglichkeiten! Habe auch meiner Wohnung einen kleinen Neustart gegönnt und bin dabei, komplett umzuräumen. Vielleicht kann ich doch einfach hier beraten. Es ist so schön hier :)) Mal sehn. Jedenfalls kam ich in meiner "Praxis" nicht vorwärts.

Bleib in Bewegung.
Lass Veränderungen zu und beweg dich.
Das ist gut.
Nur nicht vergessen, jeden Tag zu leben, zu genießen, zu lieben.
Sei wie du bist und nimm die Geschenke an, die du bekommst - jeden Tag!!

Heute morgen zB habe ich einen schönen Text zur Verletzbarkeit von Robert Betz gelesen:
Deine Verletzlichkeit ist die Tür zu wirklicher Nähe und Intimität

Seit wir auf der Welt sind, sehnen wir uns nach Zugehörigkeit und Nähe, nach Intimität und Berührung der Seelen und der Körper. Da wir in Kindheit und Jugend jedoch oft zurückgewiesen, kritisiert und verurteilt wurden und hörten „So, wie du bist, können wir dich nicht lieben – ändere dich! Du bist nicht in Ordnung für uns!“, empfanden wir Schmerz und verschlossen unser Herz, gingen innerlich auf Distanz zu Mutter, Vater, Geschwistern und andern. Wir hörten auf, unsere wahren Gefühle und Gedanken zu zeigen und verstellten uns, um den Schmerz der Zurückweisung zu vermeiden.

Unser Herz und damit unsere Seele sehnen sich heute wieder nach Nähe, Liebe, Freundschaft und Intimität mit anderen. Wir suchen die Nähe zu anderen Menschen, vermeiden es aber aus Angst, uns zu öffnen und unsere wahren Gefühle zu zeigen, damit wir nicht wieder verletzt werden. Das macht unsere Partnerschaften und Freundschaften so oberflächlich und brüchig.

Öffne dich wieder für das Fühlen und für das Zeigen deiner wahren Gefühle. Riskiere Verletzlichkeit und zeige dich nackt, ohne Rüstung und sage: „So geht es mir gerade. Ich fühle mich einsam (ängstlich, verletzt, beschämt, ohnmächtig, schwach, klein, hilfsbedürftig, mutlos, verzweifelt, wütend, traurig usw.), aber er erwarte nicht, dass der Andere dich so annimmt, liebt und versteht. Doch steh zu dir und deinen Gefühlen. Dein Mut zu Ehrlichkeit und Verletzlichkeit öffnet die Tür zu deinem eigenen Herzen und für die Nähe zum Herzen von Partner/in oder Freund/in. Einer von beiden muss als erster diese Tür wieder öffnen, damit wahre Herzensverbindung wieder zustande kommt.

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